Ruth hatte hervorragend in unserer Bulliküche gekocht und wir haben in aller Ruhe zu Abend gegessen und dann mit einem Schnäpschen auf unsere Reise angestoßen.
Wir waren immer noch total happy, dass wir unseren 20jährigen Traum verwirklicht haben und tatsächlich am Nordkap sind.
Noch einmal ein ganz herzlichen Dank an alle, die uns diese Reise mit ermöglicht haben und natürlich auch an Moni, für diese grandiose Idee uns ein Gutscheinbuch zur silbernen Hochzeit zu schenken. Auch bei all denjenigen, die mir dann zu meinem 60zigsten nochmal weitere Gutscheine von Roadsurfer und diverse Utensilien für die Reise geschenkt haben.
Die Nacht war ruhig. Ich hatte mir den Wecker auf 1:30 Uhr gestellt, da die örtliche Wettervorhersage eine kleine Regenlücke angesagt hatte, die dann auch gekommen ist, aber leider war der Himmel noch komplett bedeckt. Na ja, wir haben ja noch eine Nacht vorgesehen. Vielleicht klappt‘s ja doch nochmal mit den Nordlichtern am Nordkap.
Morgens haben wir dann erstmal ausgeschlafen, denn das Nordkap Centrum hat ja sowieso erst ab 10:30 Uhr geöffnet. Nach dem Frühstück sind wir dann in der Morgensonne bei blauem Himmel wieder an die Weltkugel gelaufen. Im Vergleich zu der tollen Abendstimmung mit Abendrot vom Vortag, wirkte das ganze Plateau jetzt noch einmal ganz anders. Das Lichtspiel der Sonnen lies die umliegenden Felsen wieder ganz anders aussehen.
Wir haben dann noch einmal ein paar Fotos mit einem berühmten Fernsehstar gemacht und ein paar Bildern die wir auf unsere Reise mitgenommen haben. Unteranderem ein Foto von unseren Kindern, dass sie uns am Vorabend unserer Reise alle zusammen gebracht hatten. Die lieben Kinderlein.

Wo wir direkt nachdem das Besucherzentrum geöffnet hatte hingegangen sind, hatte ich ja schon geschrieben. Es war sicherlich kein leichter Weg, aber auch diese Momente gehören für uns zu dieser Reise dazu.
Das Zentrum bietet einige Interessante Ausstellungen, die man sich ruhig einmal anschauen kann. Unter anderem wurden auf eine sehr anschauliche Weise erklärt, wie die Nordlichter entstehen. Wirklich klasse gemacht! Das große Kaffee mit einer sehr großen Fensterfront in Richtung der Weltkugel hat es uns dann angetan. Dort haben wir bestimmt eine Stunde gesessen und das bunte Treiben beobachtet.





Als es sich dann gegen Abend wieder zugezogen hat, haben wir die Hoffnungen von hier aus nochmal Nordlichter zu sehen aufgegeben. Zudem zog ein Sturm auf, der unseren Bulli ganzschön zum Wackel gebracht hat. Auf dem Weg zur Abendtoilette mussten wir uns ganz schön gegen den Wind stellen, dass wir überhaupt vorwärts gekommen sind. Der Wind wurde so stark, dass ich Bedenken bekommen habe, ob die Planen unseres Aufstelldachschlafzimmers das aushalten. Also haben wir das Dach eingefahren den Bulli unten umgebaut und dort geschlafen. Und das ohne dass jemand vor die Türe musste. Das war nicht ganz einfach und Ruth musste ein paar Mal laut lachen. Es muss lustig ausgesehen haben wie ich, über die Sitzbank geklettert bin.
In der Nacht wurde der Sturm dann noch so heftig, dass der Bulli ganz gewaltig durchgeschüttelt wurde.
Ach ja: Ich werde ab jetzt nicht mehr die Etappen und einzelnen Tage zählen, sondern zukünftig einfach das Datum angeben, ist einfacher
-Fortsetzung folgt J