6ter Tag – Lahti

Nach diesem Erlebnisreichen Tag und mit dem überwältigenden Eindruck der Nordlichter, haben wir uns in unser Schlafzimmer verkrochen. Die Nacht war sehr ruhig und ich denke, dass der etwas längere Spaziergang durch Helsinki dafür gesorgt hat, dass wir beide sehr gut geschlafen haben.   Nach dem Frühstück hat uns Janne wie verabredet abgeholt um uns durch seine Heimatstadt zu führen und ein paar spezielle Orte in der Umgebung zu zeigen.   Als wir gestern nach Lahti gekommen sind, haben wir schon von weitem zwei 150 Meter Hohe stillgelegte Funkmasten eines ehemaligen Langwellensendes gesehen, deren Spitzen heute leider in den Wolken verschwunden waren. Es war warm, aber bewölkt und die Wettervorhersage hat für den Nachmittag Regen angekündigt. Macht aber nix, denn gegen Regen gibt es im Zweifel gute Kleidung J   Zuerst hat uns Janne an den Hafen von Lahti gefahren, wo mir nach ein paar Bildern mit dem Städtenamen dann auch mal aufgefallen ist, dass ich Lahti die ganze Zeit falsch  geschrieben habe. Ich gehe aber mal davon aus, dass das nicht der einzige Fehler war, den ich im Blog schon gemacht habe L ist bei mir halt mal so.   Der alte Bahnhof am Hafen wurde sehr schön erhalten und beinhaltet mittlerweile ein Restaurant und eine Handarbeitsgeschäft. Das musste Ruth natürlich erstmal genau inspizieren, bevor wir uns den Hafen weiter angeschaut haben. Neben vielen kleinen Booten lag da auch ein etwas größeres, von dem uns Janne berichtete, dass es wohl zu verkaufen war. Wir haben es uns dann mal genauer angeschaut und überlegt, wie wir es am besten als Familienboot umbauen könnten. Das wäre auch was für die Reise, die ich seit Jahren mit Stephan, df6pa plane und irgendwie nicht weiter komme.   Ein kleines Stück am Hafen weiter, sind wir dann an ein Gebäude gekommen, dass uns völlig überrascht hat. Die neue Philharmonie. Ein aus Holz und Glas gebautes in eine alte Fabrikanlage integriertes Gebäude. Absoluter Wahnsinn. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber da waren endlich aus unsere Sicht mal ein paar Architekten am Werk, die Ihre Arbeit wirklich toll und mit verstand gemacht haben. Leider konnten wir den Konzertsaal nicht besichtigen da darin gerade das Orchester geprobt hat.   Die nächste Station führte uns dann zum Sportzentrum und den Skisprungschanzen. Da kriegen mich keine zehn Pferde hoch! Drei verschieden hohe Schanzen, die im Fernsehen sonst immer so klein wirken aber in Wahrheit einen gewaltigen Eindruck hinterlassen. Ich bleib aber dabei, zum runterschauen gerne, aber nicht auf Skier den Hang runter.   Dann ging es weiter zu den schon erwähnten Masten und in das im alten Sendegebäude befindliche Radiomuseum. Die Masten, deren Spitzen immer noch in den Wolken waren, sind mit ihren 150 Metern Höhe schon auch beeindruckend. Sie wurden übrigens von deutschen Architekten und Statikern geplant. Im Museum erwartete uns nicht nur ein Teil der alten Sendeanlagen von Telefunken (!) sonder auch eine geschichtliche Aufarbeitung der Kommunikationstechnik. Alte Telefone, Radios Studiokameras, Schallplattenspieler und, und, und.   Zufällig, aber natürlich nur ganz zufällig, ist dort auch eine Amateurfunkstation beheimatet. Janne hatte zu meiner Freude den Schlüssel dafür organisiert und so konnte ich aus Finnland (als OH3R) zwei Kontakte mit Funkfreunden aus Mainz herstellen.   Nach dem Mittagessen, sind wir dann in ein Familienfreizeitzentrum gefahren, in dem für Kinder einiges geboten wurde. In Finnland wir überhaupt sehr viel für Kinder geboten.   Wir haben noch so viel Intersante Dinge heute gesehen, und ich  könnte jetzt noch die nächste Seite vollschreiben. Da wir aber morgen einigermaßen früh in Richtung Oulu aufbrechen wollen, sollte ich jetzt besser mal ins Bett gehen. Außerdem haben wir ja auch sonst nach unserer Rückkehr nichts mehr zu erzählen 😉     -Fortsetzung folgt 😉